Die Mühlauer Quelle, das Herzstück der Innsbrucker Trinkwasserversorgung, wird saniert und erweitert. Damit wird sichergestellt, dass auch die nächsten Generationen in Innsbruck mit dem hochwertigen Quellwasser versorgt werden können.
Direkt in der Nordkette entspringt die Mühlauer Quelle. Das hochwertige Quellwasser ist Ihnen sicher bekannt: Es sprudelt völlig naturbelassen aus den meisten Innsbrucker Wasserhähnen. Damit es dorthin gelangt, wird es vorab von der IKB tief im Inneren der Nordkette mit einer Stollenanlage gefasst, aus dem Berg geleitet, gesammelt und in die Stadt transportiert. Seit vielen Jahren versorgt die IKB so einen Großteil der Innsbrucker Haushalte mit wertvollem mineralstoffreichem Trinkwasser.
Damit die IKB auch den nächsten Generationen eine nachhaltige Trinkwasserversorgung auf höchstem Qualitätsniveau garantieren kann, saniert sie jetzt die über 70 Jahre alte Stollenanlage der Mühlauer Quelle und erweitert diese um einen zusätzlichen Quellstollen. So kann der zunehmende Wasserverbrauch der Stadt Innsbruck auch in den nächsten Jahrzehnten einwandfrei abgedeckt werden.
Während der Baumaßnahmen versucht die IKB die Umstände auf Ihren Wander- und Mountainbike-Wegen so gering wie möglich zu halten. Eine teilweise Wegsperre zwischen der Arzler und der Rumer Alm ist jedoch leider unvermeidbar. Auf den umliegenden Wegen kommt es zu Baustellenverkehr. Wenn möglich, weichen Sie den Baumaßnahmen bitte auf einer der Alternativrouten aus.
Der Plan steht Ihnen auch zur Ansicht und zum Download als PDF zur Verfügung: Übersichtsplan Baustellenzufahrt und Ausweichrouten
Weitere Alternativrouten gibt es in der interaktiven Karte der Stadt Innsbruck.
Die Stollenanlage der Mühlauer Quelle ist inzwischen mehr als 70 Jahre alt und dementsprechend nicht mehr topfit. Einige Stollenabschnitte sind sanierungsbedürftig. Außerdem ist Innsbruck eine wachsende Stadt. Die IKB erweitert die Anlage um einen zusätzlichen Quellstollen, um die Trinkwasserversorgung in Innsbruck auch für die nächsten Generationen garantieren zu können.
Die bestehende Stollenanlage wird saniert. Zudem wird ein zusätzlicher Quellstollen errichtet, mit dem mehr Trinkwasser für Innsbruck zur Verfügung steht.
Seit September 2021 wird an der Mühlauer Quelle gearbeitet. Die Hauptbauarbeiten werden 2024 abgeschlossen, Restarbeiten finden im Jahr 2025 statt.
Der Weg zwischen der Arzler Alm und der Rumer Alm ist - bis auf die Winterpause - gesperrt. Besonders auf dem Weg vom Arzler Schießstand zur Arzler Alm ist mit Baustellenverkehr zu rechnen, der Weg ist nur eingeschränkt befahrbar. Bitte nutzen Sie die Ausweichrouten.
Der direkte Baustellenbereich bei der Mühlauer Quelle ist ohne entsprechende Schutzausrüstung und Einweisung gefährlich und daher nicht passierbar. Der Forstweg zum Baustellenbereich wird genutzt, um zum Beispiel die Baustelleneinrichtung und das nötige Material zu lagern. Außerdem wird das Material, das aus dem Stollen gebrochen wird, mit LKW abtransportiert. Dafür sind täglich einige Fahrten nötig, weshalb die Wege teilweise nur eingeschränkt befahrbar sind.
Ja, die Almen und Gasthäuser heißen Sie zu ihren normalen Öffnungszeiten herzlich willkommen.
Nein. Um während der Baumaßnahmen den Naturpark Karwendel bestmöglich zu schützen und auf dessen natürliche Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen, wurden wasser-, forst- und naturschutzrechtliche Bewilligungen eingeholt. Dabei wurde sehr ausführlich untersucht, wie sich das Bauvorhaben auf die Natur auswirken könnte. Das Projekt ist laut Gutachten sowohl in Hinblick auf das Natura-2000-Gebiet als auch hinsichtlich der Ziele des Naturschutzes verträglich. Es werden weder Fortpflanzungs- noch Ruhestätten geschützter Tierarten gestört. Zudem sind keine messbaren qualitativen oder quantitativen Veränderungen des Grund- oder Oberflächen-Wasserhaushaltes im Natura-2000-Gebiet Karwendel zu erwarten.
Nein. Die Mühlauer Quelle bleibt auch während der Bauarbeiten als Hauptressource der Innsbrucker Trinkwasserversorgung in Betrieb und transportiert hochwertiges, naturbelassenes Trinkwasser in die Haushalte. Dafür wurde ein eigenes Versorgungs- und Notfallkonzept entwickelt, das den einwandfreien Betrieb der Innsbrucker Trinkwasserversorgung während der Bauarbeiten gewährleiten wird.
Warum ein neuer Stollen nötig ist, was die Herausforderungen sind und wie sich das Projekt im Lauf der Zeit verändert hat, verraten Ing. Mag. (FH) Robert Gschleiner, IKB-Geschäftsbereichsleiter Wasser, und Manuel Egger, MSc., leitender Geologe beim Ausbau der Mühlauer Quelle im Video.
Mehr dazu lesen Sie auch im Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht 2023.