Die Dokumentation des Anlagenbestands und des Anlagenzustands gewinnt immer mehr an Bedeutung. Der Kanalkataster dient dem Kanalbetreiber als wichtige Grundlage für einen effizienten Betrieb, eine langfristige Instandhaltung und eine wirtschaftliche Sanierungsplanung. Als größter Kanalnetzbetreiber Tirols (ca.257 km Kanal mit 6.400 Schächten und 6.650 Haltungen) konnten wir uns in den letzten Jahren ein großes Know-how für die Erfassung und Digitalisierung von Abwasserleitungsnetzen aneignen. Gemeinden und Abwasserverbände können von diesem Wissen profitieren. Von der Beratung bis hin zur Erstellung eines förderfähigen Kanalkatasters – Sie bestimmen den Umfang unserer Leistungen!
Förderungsausmaß für digitale Leitungskataster (Umweltförderung des Bundes)
Unter gewissen Voraussetzungen ist die Erstellung eines digitalen Leitungskatasters förderbar. Derzeit erfolgt die Förderung als reine Pauschalförderung im Ausmaß von Euro 2,00 pro digital erfasstem Laufmeter Kanal. Der entsprechende Förderbarwert darf jedoch nicht höher sein als 50 % der die Katastererstellung betreffenden Firmenrechnungen.
In einem Kanalkataster werden alle Objekte des Abwasserleitungsnetzes mit den zugehörigen Informationen (Dimension, Material etc.) in einer Datenbank abgebildet und mit einem geografischen Informationssystem (GIS) visualisiert. Neben den Geometrie-, Bestands- und Zustandsdaten enthält der Kataster alle für den Betrieb erforderlichen Dokumente. Sollten Sie die Erstellung des Kanalkatasters als Dienstleistung vergeben, können Sie sich die Investition in teure GIS-Systeme (Editier-Arbeitsplätze) sparen. Sie würden dann nur sogenannte 'Auskunftsarbeitsplätze' benötigen, im besten Fall lassen sich die Kanaldaten sogar in Ihr bestehendes System integrieren.
Bei einer Fremdvergabe sollten Sie Ihre Anforderungen genau definieren! Auch hier können wir Ihnen helfen, denn so manch 'günstiges' Angebot beinhaltet nicht alle Daten oder nicht die entsprechende Qualität, damit ein Kataster auch förderungsfähig ist. Um die Förderungskriterien zu erfüllen sind mindestens nachfolgende Schritte notwendig:
Die Erfassung des Anlagenzustands dient als Grundlage für die Zustandsbewertung inklusive Schadensklassifizierung. Bauliche Mängel und Schäden werden nach gewissen Kriterien bewertet und die Sanierungsprioritäten ermittelt. Auf Wunsch kann anhand der Bewertungsergebnisse ein Sanierungskonzept erstellt werden.
Ein Kanalkataster ist nur so gut wie seine Inhalte. Der Anlagenbestand kann sich mit der Zeit ändern oder kann durch Erschließungen erweitert werden. Bereits beim Aufbau des Katasters ist ein Workflow für eine laufende Fortführung zu überlegen. Wird die Aktualisierung vernachlässigt, entsteht unweigerlich ein Datenfriedhof.
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