Hochmodernes, flexibles und sorgloses digitales Arbeiten mit der Cloud ist nur möglich, wenn dort, wo diese IT-Dienste zur Verfügung gestellt werden, die Sicherheit und ständige Verfügbarkeit der Daten an erster Stelle stehen. In Zeiten globaler Unruhen und sich häufender Warnungen vor Blackouts – also vor flächendeckenden und langanhaltenden Stromausfällen – kann Verunsicherungen nur mit professionalisierter Vorsicht begegnet werden. Wesentliche Bausteine für die Vertrauensbasis, auf welche die IKB-Kund:innen in aller Ruhe bauen können, sind die räumliche Nähe der IT-Infrastrukturen wie auch die verlässlichen Ansprechpartner:innen – Vorteile, mit denen große Cloud-Anbieter:innen nicht aufwarten können.
Das starke Argument der räumlichen Nähe wird dadurch befeuert, dass kürzere Distanzen die Latenzzeiten zwischen dem Rechenzentrum und den IKB-Kund:innen minimieren. Dies ist von entscheidender Bedeutung für Anwendungen, die auf Echtzeit-Interaktionen angewiesen sind. Die Bedeutung der räumlichen Nähe wird weiter verstärkt durch die Tatsache, dass viele IKB-Kund:innen über das IKB eigene Glasfasernetz angebunden werden. Diese Infrastruktur ermöglicht nicht nur eine zuverlässige und schnelle Datenübertragung, sondern trägt auch dazu bei, die Gesamtkosten für die Datenkommunikation zu reduzieren. Durch die direkte Kontrolle über das Glasfasernetz kann die IKB eine optimale Netzwerkleistung sicherstellen und IKB-Kund:innen eine zuverlässige Konnektivität bieten. Dies ist besonders relevant in Umgebungen, in denen Datenintegrität, Sicherheit und Effizienz von höchster Priorität sind. Damit bietet die IKB nicht nur eine neue Dimension von Regionalität, sondern auch von für die Kund:innen beruhigender Professionalität, die sich in den vier großen IKB-Rechenzentren ballt.
Die vier IKB-Rechenzentren bieten Schutz vor Hochwasser, Starkregen, Erdbeben, hohen Windgeschwindigkeiten, Explosionsgefahren oder Trümmerlasten. In den Rechenzentren gewährleisten die direkten Stromversorgungen aus den Kraftwerken der IKB höchste Sicherheit, da diese selbst im Falle eines Blackouts unterbrechungsfrei Strom liefern.
Weitere Pluspunkte gefällig? Kein Problem: Sämtliche Räume der Rechenzentren sind rund um die Uhr videoüberwacht und der Zutritt ist mittels Zwei-Faktor-Authentifizierung gesichert. Die Klimatisierung in den Racks erfolgt energieeffizient und bedarfsgerecht direkt in den Racks, wodurch eine optimale Bereitstellung der benötigten Kühlleistung gewährleistet wird. Der Brandschutz erfolgt durch ein zweikreisiges Rauchansaugsystem für alle Server- und Technikräume, wo im Falle eines Brandes zuverlässig Brandvermeidungs-Vorkehrungen getroffen werden. Alle Räume sind selbstverständlich direkt an Leitstellen angebunden, wo blitzschnell die entsprechenden Rettungsketten in Gang gesetzt werden.
Die IKB bietet mit ihren Serverhousing- und Serverhosting- Angeboten somit Lösungen auf neuestem Stand der Technik an. Unternehmen steht höchstgesicherte Infrastruktur mit Rund-um-Überwachung zur Verfügung.
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Das Rechenzentrum Karwendel ist das jüngste Hochsicherheits-Rechenzentrum der IKB. Auch hier erwartet die Kund:innen ein Sorglos-Paket, das den individuellen Wünschen angepasst werden kann. Selbst wenn auch dort das gesamte Rechenzentrums-Paket angeboten wird, konzentriert sich das Serviceangebot der IKB in ihren ersten Rechenzentren auf Server-Hosting. Das heißt, dass nicht nur Hardware, sondern auch Software von der IKB verwaltet werden und die IKB als Host beziehungsweise als „Gastgeber“ des Servers ihren Kund:innen die Verwendung der Server erlaubt. Beim Server- Hosting haben Kund:innen keinen physischen Zugriff auf die Hardware. Deswegen können die Hosting-Server theoretisch überall auf der Welt stehen – außer eben, die räumliche Nähe ist ein entscheidender Faktor im Sicherheits- und Datenmanagement. Genau dafür spielen die Server-Hosting-Angebote der IKB alle Stücke, damit die Kund:innen die Performance und Möglichkeiten der Cloud sorgenfrei nutzen können.
„Im Rechenzentrum Karwendel sind wir Server-Housing- Anbieterin. Die Server gehören den Kund:innen und wir kümmern uns um die Sicherheit, die maximale Sicherheit“, sagt IKB-Qualitätsmanager und IT-Experte Oliver Seiwald. Server-Housing beziehungsweise die Auslagerung des unternehmenseigenen Servers in ein Rechenzentrum wird auch Colocation genannt und vor allem von Unternehmen genutzt, deren eigene Räumlichkeiten und Netzanbindungen nicht den Standard und schon gar nicht den Maximal-Ansprüchen für den fehler- und ausfallzeitsicheren Betrieb der Hardware entsprechen. In den digitalisierten Arbeitswelten sind diese Säulen in jeder Hinsicht „crucial“. Die IKB hat für all diese hochsensiblen Fragen die passenden Antworten.
Im Rechenzentrum Karwendel können Unternehmen alle Vorzüge herausragender, hochmoderner IT-Infrastruktur genießen und trotzdem ihre eigenen Server betreiben.
Ganz besonders waren und bleiben diese Voraussetzungen, weil das Rechenzentrum Karwendel zum Großteil in einem alten Trinkwasserstollen Platz gefunden hat – in einer felsenumrahmten Festung mit natürlicher Unerschütterlichkeit gegenüber Einflüssen von außen. Der Stollen war das erste Infrastruktur-Bauwerk dieser Art in Innsbruck. Er wurde in den 1870er bis 1880er-Jahren gebaut, als Thomas Edison und Nikola Tesla noch über die beste Methode zur Stromübertragung debattierten, und ist ein schönes Symbol für die fortschreitende Industrialisierung in der Tiroler Landeshauptstadt.
Mitte des 20. Jahrhunderts wurde der Stollen still- beziehungsweise trockengelegt, um zu Beginn des 21. Jahrhunderts eine neue Aufgabe zu bekommen. Eine Aufgabe, die ihn wieder in den Mittelpunkt der gesellschaftlichen Bedürfnisse stellt. Nicht nur der schützende Felsmantel des Stollens hat die IT-Expert:innen der IKB von diesem Standort für das neue Rechenzentrum überzeugt. „An diesem Stollen terminieren zwei eigenständige IKB-Mittelspannungsnetze, mit denen wir das Rechenzentrum betreiben können“, beschreibt Oliver Seiwald einen ungewöhnlichen Umstand. Die beiden Netze erleichterten den Planer:innen, ein Schlüsselwort für die Sicherheit des Rechenzentrums richtig groß schreiben zu können: REDUNDANZ.
Zwei voneinander unabhängige Stromversorgungen sind eine Grundvoraussetzung für den fehler- und ausfallzeitsicheren Betrieb des Rechenzentrums. Dass eines der Netze an einem schwarzstartfähigen Kraftwerk – dem Trinkwasserkraftwerk der IKB – hängt, ist eine Besonderheit, die dem Schreckgespenst eines Blackouts die sonst so scharfen Zähne zieht.
Alle hochkomplexen Finessen, die das Rechenzentrum Karwendel zu einem der sichersten Daten-Häfen machen, gibt es den Anforderungen entsprechend in doppelter, voneinander unabhängiger Ausführung: Stromversorgung, Kühlung, Klimaanlage, USV-Anlage, Lüftung, Entrauchung und Löschanlage zählen dazu.
Das Rechenzentrum wurde nach der europäischen Norm für Rechenzentren EN 50600 – Verfügungsklasse 3 gebaut. Viel sicherer und nachhaltiger geht fast nicht. So nutzt das Rechenzentrum für die Kühlung beispielsweise die Außentemperatur. Liegt diese unter 17 Grad Celsius, wird kein zusätzlicher Strom verbraucht. „Free-Cooling“, „Luftkühlung“ oder „freie Kühlung“ nennt sich das. Die Idee hinter dieser Energieeffizienztechnik ist die Nutzung der natürlichen Umgebungstemperatur, um elektrische Kühlsysteme zu entlasten oder sogar zu ersetzen. Dies trägt dazu bei, den Energieverbrauch zu reduzieren und die Betriebskosten zu senken. Im Kontext von Rechenzentren funktioniert Free-Cooling in der Regel durch die Nutzung der Außenluft, um die Wärme abzuführen, die von den Servern und anderen IT-Geräten erzeugt wird. Wenn die Außentemperatur niedrig genug ist, kann diese kühle Luft direkt in das Rechenzentrum geleitet werden, um die Temperatur zu regulieren, ohne dass zusätzliche Kühlsysteme, wie Klimaanlagen, verwendet werden müssen. Dies ist besonders effektiv in Regionen mit gemäßigtem Klima wie bei uns in Tirol.
Als natürliches Kältemittel wird im Rechenzentrum Karwendel Propan eingesetzt, das durch das extrem geringe Treibhausgaspotenzial (CO2-Äquivalent oder Global Warming Potential – GWP) von 3 zu einem der Umwelt- und klimafreundlichsten zählt. Bis 150 gilt die GWP-Maßzahl als nachhaltig, der Wert des Kältemittels liegt also überdeutlich darunter. An der Außenfassade und am Dach der Anlage kann eine Photovoltaikanlage rund 58.600 Kilowattstunden pro Jahr erzeugen, um für den täglichen Betrieb genutzt zu werden. Das Rechenzentrum wurde auch dafür ausgestattet, die Abwärme ins Netz einzuspeisen, sollte das Gebiet an die Fernwärme angeschlossen werden.
Erbaut nach der europäischen Norm für Rechenzentren EN 50600 sowie zertifizierter Betreiber nach der Internationalen Norm für Informationssicherheits-Managementsysteme ISO 27001 und den Internationalen Standard für den Umgang mit persönlichen Daten ISO 27701.
Verkabelung mittels zweier unterschiedlicher Medien; Glasfaserverkabelung; CU-Verkabelung; Verkabelung über unterschiedliche Kabelwege in MeetMeRacks. Die Kabelverbindungen aus Kupfer entsprechen der Norm ÖVE/ÖNORM EN50173 und werden mittels DCIS Messung geprüft; die Lichtwellenleiter Singlemode Kabel werden mit dem System E2000 konfektioniert und mittels OTDR Messung geprüft.
Jede Tür der Anlage ist mit einem elektronischen Motorschloss bzw. Beschlag ausgestattet; die Öffnungen dieser Zugänge werden protokolliert und in einer Datenbank abgelegt. Außentüren (Einbruchwiderstandsklasse RC2); Innentüren zur höchsten Schutzzone (Einbruchwiderstandsklasse RC3); Serverflächen und HPC Flächen haben keine Außentüren (höchste Schutzzone); Zutritt mittels Zwei-Faktor-Authentifizierung.
Redundante Kälteanlagen mit Kältemittel R290 (natürliches Propangas); Free-Cooling über Rückkühler (75 % im Jahresmittel); Kältemaschinen werden erst bei höheren Außentemperaturen (ab 17 °C) in Betrieb genommen.
Videoübewachung; Komplettschutz aller Serverräume und Nebenräume; Ausführung mittels IP 4K UHD Kameras inklusive Infrarotbeleuchtung sowie Wärmebildkameras; Aufzeichnungsdauer 72h.
Eine direkte Anbindung ins IKB-eigene Wasserkraftwerk versorgt das Rechenzentrum mit Strom. Zusätzlich gewährleistet eine 2x 600 kVA USV-Anlage die Versorgungssicherheit und bietet Schutz vor Störungen, Spannungseinbrüchen, Spannungsstößen oder Frequenzschwankungen.
Zweikreisiges Rauchansaugsystem für Server- und Technikräume; Rauchmelder in allen Bereichen (auch im Doppelboden); Mehrbereichslöschanlage mit Löschgas Novec1230 (umweltfreundlich, kurze Löschzeiten, keine Sichtbehinderung, nicht korrosiv oder elektrisch leitend).
Energiesparende LED-Variante; Normkonform berechnete Beleuchtungsstärken; Leuchten mittels Bewegungsmelder im Gangbereich, normgerechte Fluchtwegs-und Sicherheitsbeleuchtung.
Alarmanlagen in allen Bereichen; Einbruchsmeldung mittels Außen-und Innensirenen; Alarmmeldung an die 24/7 besetzte Leitstelle der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG.
Georedundante Anbindung; getrennte Einführung ins RZ, multihomed Konzept (mehrere Providern).