Modernste Abwasserreinigung und Wärmegewinnung
In der Kläranlage Roßau werden die Abwässer von Innsbruck und 14 weiteren Gemeinden aus der Umgebung von Innsbruck nach höchsten technischen Standards gereinigt. Pro Jahr werden in der Anlage zirka 20 Mio. Kubikmeter Abwasser mechanisch und biologisch gereinigt. Die Innsbrucker Kläranlage ist eine der modernsten Anlagen seiner Art in Europa.
Bereits seit 1976 wird in der Kläranlage der IKB aus dem Klärschlamm Biogas erzeugt. Dazu braucht es nicht nur einen Faulturm zur Vergärung des Schlamms, sondern auch zwei Motoren, die das Biogas in Strom und Wärme verwandeln, so genannte Blockheizkraftwerke. Mit dem so erzeugten Strom und der Wärme wird die Kläranlage zur Selbstversorgerin, d. h., sie deckt einen großen Teil ihres Eigenbedarfs an Energie selbst. Und sie versorgt zusätzlich noch andere Nutzer:innen: Falls nicht verbrauchter Strom verfügbar ist, wandert dieser ins Versorgungsnetz der IKB. Die überschüssige Wärme beheizt das Hallenbad Olympisches Dorf und das Restaurant am Baggersee.
Zusammen mit dem Klärschlamm kommt Bioabfall aus Innsbrucker Betrieben in die Faultürme und wird dort vergärt. Bis zu 50 Tonnen Bioabfall pro Tag und damit ca. 6.000 Tonnen Bioabfall pro Jahr können so verwertet werden. Das über die Vergärung produzierte Gas wird in den Blockheizkraftwerken in Strom umgewandelt. Als Zusatzprodukt entsteht dabei noch Wärme.
Die Jahresstromproduktion beträgt rund 4 Mio. kWh, was dem Verbrauch von rund 1.800 Durchschnittshaushalten entspricht.
Die IKB entwickelt im Rahmen des EU-Projektes SINFONIA Smart-City-Lösungen für Innsbruck. Ein Schwerpunkt ist die Nutzung der energetischen Potentiale der Kläranlage etwa zur Wärmeversorgung des Hallenbades Olympisches Dorf.
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