Jeder kennt das Label auf neuen Elektrogeräten, auf dem die Klassen mit Farben von rot bis grün gekennzeichnet sind. Rein assoziativ ist grün natürlich gut und rot schlecht - aber was genau sagt uns dieses Label, auch Energielabel genannt, aus und sollte man der Energieeffizienzklasse vielleicht schon beim Kauf mehr Beachtung schenken?
Grün, gelb oder rot, beziehungsweise A-G ist hier die Spannweite. Mit dem Energielabel erkennen Sie sofort, wie effizient das neue Gerät ist, sprich wie viel Energie und Ressourcen es verbraucht. Achten Sie bereits vor dem Kauf auf das jeweilige Energielabel und wählen Sie Ihr Elektrogerät dementsprechend aus, so profitieren Sie langfristig von der Minimierung Ihres Stromverbrauchs.
Mehr zum Energielabel und den Energieeffizienzklassen lernen Sie in diesem Artikel - bei Fragen zu Ihrem Energieverbrauch sind wir selbstverständlich gerne persönlich für Sie da und beraten Sie umfangreich!
Seit über 20 Jahren werden elektronische Geräte nun in Energieklassen eingestuft. Die Beschreibung der Klassen geht von A bis G, wobei A die Klasse mit der höchsten Energieeffizienz und dem niedrigsten Stromverbrauch darstellt, G hingegen die Klasse mit der niedrigsten Energieeffizienz und dem höchsten Stromverbrauch ist.
Warum aber der ganze Aufwand? Spart man mit einem Geschirrspüler, einem Kühlschrank oder Waschmaschinen der Energieklasse A wirklich mehr Energie (und Geld) als mit einem Gerät der Klasse C?
Ursprünglich war das Ziel der Einstufung, die breite Masse dazu zu bewegen, energieeffiziente Geräte zu erwerben, um langfristig die Umwelt zu schützen. Für die Einteilung wird jeweils ein Referenzgerät herangezogen - die Unternehmen teilen ihr Gerät dann dementsprechend in Klassen ein - die Einteilung in Energieklassen wird von einer Prüfstelle jedoch nicht geprüft.
Da das erste Referenzgerät aus dem Jahr 1998 stammte, hat man sich im Jahr 2003 dazu entschieden weitere Klassen (A+, A++, A+++) zur Definition der Energieeffizienz von Kühlschränken einzuführen - im Jahr 2011 fiel die Entscheidung über diese Erweiterung dann auch für Geschirrspüler, Fernseher und Waschmaschinen. Insgesamt ging die Skala also von A+++ bis G, was eine relativ hohe Spannweite der Energieeffizienz darstellt.
Das neue EU-Energielabel 2021 streicht jedoch die Klassen A+, A++ und A+++ und vereinheitlicht das System für alle Geräte von A bis G - dunkelgrün bis dunkelrot. Mittlerweile verfügen sogar schon Kraftfahrzeuge und Häuser über die Einstufung in eine spezifische Energieklasse - die Skala gilt vor allem für alle elektronischen Geräte und informiert den Nutzer schlussendlich über den Energieverbrauch, sprich wie viel Energie und Strom von diesem Gerät tatsächlich genutzt wird. Zusätzlich soll das Energieeffizienzlabel auch auf Gebrauchsinformationen der elektronischen Geräte hinweisen.
Geschirrspüler, Waschmaschinen und Kühlschrank - von diesen alltäglichen Geräten wissen die meisten, dass sie in Energieeffizienzklassen eingeteilt sind. Aber nicht nur alltägliche Haushaltsgeräte sind inkludiert, sondern auch sämtliche Leuchtmittel und Heizungen, sowie alle Geräte, die Einfluss auf den Verbrauch von Strom haben. Hier haben wir die häufigsten Geräte für Sie aufgezählt, die in die Energieklassen von A bis G fallen können:
Kühlschränke / Gefriergeräte
Geschirrspüler
Wie vorhin beschrieben werden die genannten Geräte anhand eines Referenz-Geräts eingestuft. Die Regel gilt, dass der Strom- und Energieverbrauch der Geräte nur einen bestimmten prozentualen Anteil des Referenz-Geräts betragen darf - je weniger sie verbrauchen, desto höher die Energieklasse am Label der Produkte.
Aber nicht nur ein Elektrogerät, wie zum Beispiel ein Kühlschrank, wird in eine Klasse eingestuft - auch Häuser fallen in den Bereich der Energieeffizienzklassen. Jedoch reichen die Energieklassen von Häusern von A bis H oder J. Der Grund dafür: Viele alte Häuser sind schlecht isoliert, eine Renovierung ist jedoch nicht mehr möglich oder auch nicht notwendig.
Tatsächlich können Sie also, bevor Sie umziehen, sogar die Energieeffizienzklasse Ihres neuen Wohnhauses vergleichen, um vorausschauend und langfristig Geld zu sparen.
Nachdem wir nun wissen, welche Energieeffizienzklassen es gibt und wie diese gemessen werden, stellt sich die Frage: Sollte man auf Energieeffizienzklassen achten oder sind diese beim Stromsparen irrelevant?
Generell sagen wir, dass sich eine höhere Energieeffizienzklasse am Label bei allen Geräten, die tagtäglich genutzt werden, definitiv lohnt. Nehmen wir beispielsweise an, Sie wollen einen Kühlschrank kaufen. Sie entdecken dabei ein preisgünstiges Modell mit der Energieklasse C am Label. Das etwas teurere Modell derselben Marke wird unter der Energieklasse A gelistet. Um jetzt Geld zu sparen, könnte man sich für das billigere Modell entscheiden - Vorsicht ist jedoch geboten. Speziell Ihr Kühlschrank wird täglich genutzt, wodurch die Differenz von Klasse A zu C definitiv ausschlaggebend ist. Über die Jahre werden Sie das anfangs eingesparte Geld nämlich in der Stromrechnung spüren und gleichzeitig auch nichts Gutes für die Umwelt tun.
Durch das farbige Ampelsystem ist es sehr einfach die Produkte zu beurteilen, oft finden Sie die Energieeffizienzklassen der neuen Geräte auch schon online. Wägen Sie also vor jedem Kauf eines neuen elektrischen Geräts genau ab, ob sich die niedrigere Energieklasse denn wirklich für die Zukunft lohnt.
Sollten Sie nicht wissen, wo Sie neue Produkte einer guten Energieeffizienzklasse finden, um Ihren Verbrauch an Energie und Strom zu minimieren, haben wir vorgesorgt. Unter folgendem Link finden Sie die am besten bewerteten Produkte für Ihren Haushalt: www.topprodukte.at
Egal, für welches Thema der Energieberatung Sie sich interessieren, vereinbaren Sie am besten gleich einen Termin für eine kostenlose Online-Videoberatung oder für ein kostenloses persönliches Beratungsgespräch in unserem Kundencenter.