In dem Schulprojekt erleben Volksschulkinder aus Innsbruck und Umgebung unser wertvollstes Gut, das Wasser, auf eine spielerische und forschende Weise. Das Projekt wird von den Naturpädagog:innen des Vereins Natopia durchgeführt und von der IKB gefördert.
In jedem der vier Volksschuljahre bereiten die Kinder ein neues Thema auf: Sie erforschen das Wasser mit Experimenten, besichtigen nach Möglichkeit das Trinkwasserkraftwerk und die Kläranlage, erforschen im Mühlauer Fuchsloch das Leben im Wasser, bauen die Trinkwasserversorgung verschiedener Länder eigenständig nach und vieles mehr. Jedes Kind ist somit vier Jahre lang dabei und entwickelt das Wissen zum Wasser stetig aus. Zum Abschluss wird eine selbst formulierte Forschungsfrage erforscht und das Ergebnis präsentiert.
Die Kinder erforschen das Element Wasser spielerisch mit Hilfe von Experimenten. Der pH-Wert, die Oberflächenspannung, das Wasser als Lösungsmittel und viele weitere spannende Experimente stehen am Programm.
Nach einer Besichtigung des Trinkwasserbehälters und -kraftwerkes in Mühlau mit IKB-Mitarbeiter:innen werden Wasserinsektenlarven und andere Lebensformen in den Gewässern des Mühlauer Fuchsloches erforscht.
Wie funktioniert die Wasserversorgung eines Hauses, wie wird das Abwasser geklärt, was ist Wasserkraft und wie wird die Wasserversorgung in anderen Ländern gewährleistet? Die Schüler:innen experimentieren mit Modellen, Schläuchen, Pumpen, Turbinen, u. v. m. Das forschende Lernen wird durch eine Besichtigung der Kläranlage Roßau ergänzt.
Das umfangreichste Modul setzt sich aus mehreren Besuchen in der Schule und einer Abschlussveranstaltung zusammen. Die Schüler:innen bringen ihr bestehendes Wissen zum Wasser ein, Natopia vermittelt ihnen zusätzlich neues Wissen, unterstützt sie beim Formulieren einer Wasser-Forschungsfrage und bei der Planung des Forschungsaufbaus. Ganz wichtig dabei: Die Forschungsfrage soll aus der Lebenswelt der Kinder kommen. Die Frage soll anschließend nach wissenschaftlichen Methoden geprüft werden. Dazu nehmen die Kinder selbst Messungen vor, sammeln Daten, dokumentieren Beobachtungen und schaffen so neues Wissen. Um dieses Wissen weiterzugeben, gestalten sie ein Plakat und manche bereiten vielleicht sogar einen Vortrag vor.
Als Abschluss des Projektes werden die Ergebnisse der Klassen beim Trinkwassertag oder einer ähnlichen Veranstaltung der IKB präsentiert.
Jedes Jahr haben 5 neue Klassen aus unterschiedlichen Schulen die Chance, an der Workshopreihe teilzunehmen. Die Volksschulen werden jeweils zu Projektbeginn informiert.