Obwohl er hier aufgewachsen ist, hat Michael (18) Innsbruck in den letzten Jahren erst so richtig kennen gelernt. Die Stadt und alle elektrifizierten Abteilungen der IKB, bei der er die Lehre zum Elektrotechniker absolviert. Neben seinem handwerklichen Wissen ist auch Michael selbst in den Lehrjahren gewachsen und er sagt: „Ich würde gerne bleiben. Es gefällt mir brutal gut.“
Den eigenen Weg zu finden, ihn einzuschlagen und dabei auch begeistert zu sein, kann eine große Herausforderung darstellen. Um sie zu meistern, brauchen nicht wenige Menschen nicht wenige Jahre. Und sanfte Stupser. Oder weniger sanfte Tritte. Oder, oder, und.
Bei Michael Unterthurner war das anders. Erfrischend anders. Der junge Innsbrucker besuchte das Gymnasium in der Au, als er feststellte, dass pure Schule nichts für ihn ist. „Ich wollte lieber arbeiten gehen, habe das neunte Schuljahr im Poly gemacht und mich bei der IKB beworben. Ich wurde genommen und konnte die Lehre zum Elektrotechniker beginnen“, skizziert Michael kurz und knapp und klar, wie er seinen Weg gefunden und eingeschlagen hat. Ohne Tritte, ohne Stupser aber nicht ohne zuvor schon Lunte für den Beruf und das Unternehmen seiner Wahl gerochen zu haben.
„Durch die Schule war ich bei der IKB schnuppern. Das hat mir brutal gut gefallen und ich sagte, ja, da möchte ich anfangen“, erklärt Michael den einen Kick. Dass sein Arbeitsplatz nicht weit von seinem Zuhause entfernt liegt, war für ihn auch ein Vorteil – ein „brutaler Vorteil“, wie er sagt: „Da kann ich in der Früh die paar Minuten länger liegen bleiben.“ Von den 1.440 Minuten eines Tages sind die paar Minuten vor dem Aufstehen ausgesprochen besonders, doch entscheidend waren sie für Michael nicht wirklich. Denn den anderen Kick hatte er von seinem Vater erhalten, der ebenso als Elektriker arbeitet: „Bei ihm habe ich von klein auf viel von dem Beruf mitbekommen und dann hat es mich interessiert.“ Und aus dem Interesse wurde Begeisterung.
Der Funke dieser Begeisterung springt im Gespräch mit Michael schneller über, als es dauert, Elektrotechnik auszusprechen. Energie ist eine Kernkompetenz der IKB, ihr „elektrisches“ Versorgungsgebiet ist riesig und entsprechend umfangreich ist auch das Einsatzgebiet der Elektrotechniker. „Am Anfang war ich in der Lehrwerkstätte, dann in der Abteilung Telekommunikation, im Klärwerk, bei der öffentlichen Beleuchtung, den Stromtankstellen, in der Schlosserei und jetzt in der Abteilung Strom-Netz, wo ich bei der Altstadtbaustelle mitarbeiten durfte. Die war schon etwas Eigenes, sehr spannend, ein Prestigeprojekt“, beendet Michael mit einem Highlight die Aufzählung der bisherigen Stationen seiner Lehrlings-Reise durch die IKB. Im Herbst 2021 wird sie mit der Lehrabschlussprüfung enden. Nach vier spannenden Lehr-Jahren. Und dann? „Ich würde sehr gerne bei der IKB bleiben. Es gefällt mir brutal gut.“ Brutal gut. Mit diesem verbal starken Qualitätssiegel adelt Michael seinen Arbeitgeber auf seine Weise. Mit Worten eben, die vor allem jene gerne hören könnten, die gerade selbst auf der Suche nach ihrem Weg sind. Bis 15. Februar 2021 ist es möglich, sich als Lehrling bei der IKB zu bewerben. Michael kann das nur empfehlen. „Ja. Echt“, sagt er. Er muss es ja wissen.
Februar 2021