Er werkelt meisterhaft an einem IKB-Netz, in dem richtig viel Zukunft steckt und – ganz nebenbei – ein wichtiger Mosaikstein zur Rettung der Welt. Ladestationen für E-Autos zu planen und umzusetzen sind ein Bereich, der Oliver Stieg auf Trab hält. Kein Wunder.
Wenn in Innsbruck und Umgebung ein Auto an ihm vorbeifährt, dessen Kennzeichen grüne Buchstaben und Ziffern zieren, dann ist die Chance ziemlich hoch, dass er diesem Fahrzeug das Fahren ermöglichte. Mit Strom, versteht sich. Mit 100 Prozent IKB-Ökostrom, um genau zu sein, denn für die IKB arbeitet Oliver Stieg unablässig daran, die E-Ladeinfrastruktur auszubauen und damit die Elektromobilität erst zu ermöglichen. So gesehen ist Oliver ein Möglichmacher für die Mobilitäts- und Energiewende, die nicht nur in aller Munde ist, sondern eben auch allerlei Infrastruktur braucht. „Die Elektromobilität boomt brutal. Wir haben Arbeit ohne Ende“, sagt Oliver. Dass er so viel zu tun hat, ist super für die Umwelt und das Klima, das zu retten nur mit echt beherzter Dekarbonisierung, also der Eliminierung fossiler Treibstoffe gelingen will. Die IKB hat sich längst zu diesem Wandel bekannt und die E-Ladestationen sind – weil ohne Energie halt gar nichts rollt – die Basis für Elektromobilität.
Derzeit arbeiten in der dafür zuständigen IKB-Abteilung fünf Monteure, ein Gruppenleiter und drei Techniker – wie Oliver, der erklärt: „Wir sind wie ein eigenes Elektrounternehmen in der IKB, machen Elektroinstallationen, Erdungsanlagen und Photovoltaikanlagen für unsere Kundinnen und Kunden. Die Ladeinfrastruktur macht einen großen Teil unserer Arbeit aus. Ich bin für die Projektabwicklung zuständig, bin vom Erstkontakt bis zur Abrechnung dabei.“
Apropos dabei. Bei der IKB ist der 37-Jährige zwar unheimlich gerne, aber noch gar nicht so lange, nämlich erst seit August letzten Jahres. „Davor habe ich mir ein Jahr berufliche Auszeit genommen und in der ersten Corona-Phase unser Haus für meine Verlobte und mich gebaut“, erzählt er. In Itzlranggen, dem supersonnigen Plateau westlich von Innsbruck und oberhalb von Unterperfuss nutzte er die wirrwilde Zeit und sagt: „Das war das Beste, was ich tun konnte.“ Das – und sich bei der IKB zu bewerben, als sie einen Meister der Elektrotechnik suchten. Oliver ist so ein Meister, ein Meister für Mechatronik – Elektromaschinenbau und Automatisierungstechnik. „Ich war immer schon technikfanatisch und Handwerk hat mich auch fasziniert“, erzählt er. Als Automatisierung quer durch die Bank die Branchen veränderte lernte er die Grundlagen für diese Revolutionen in der Fachschule für Elektronik und Nachrichtentechnik. „Dann habe ich gearbeitet und den Meister gemacht“, berichtet Oliver über seinen beruflichen Weg, der ihn Computerschankanlagen bauen, als Serviceleiter einer auf Schneeerzeugung spezialisierten Firma arbeiten und schließlich bei der IKB landen ließ. „Ich bin froh, einen Arbeitsplatz mit einem so guten Betriebsklima gefunden zu haben. Wenn's fein im Büro und im Umfeld ist, geht man lieber arbeiten“, weiß Oliver.
Derart animiert nimmt er die Herausforderungen, die sein Job mit sich bringt, noch lieber an: „Spannend bei der Installation von E-Ladestationen sind große Gewerbeanlagen oder Mehrparteienhäuser und knifflig sind die Altbauten.“ Viele dieser meist planlos mit elektrischen Leitungen nachgerüsteten Altbauten wurden um 1900 gebaut, in einer Zeit also, in der es mehr Elektroautos als benzinbetriebene gegeben hat. Die Geschichte hat schon einen Sinn für Ironie und Oliver hält einen Schlüssel für die schwierige Rückkehr zur elektrischen Straßen-Dominanz in seinen Händen. Einfacher umzusetzen sind Installationen von E-Ladestationen jedenfalls in Häusern, wie jenem das Oliver gerade gebaut hat. Er sagt: „Ich habe seit Kurzem eine PV-Anlage der IKB Sonnenstrom am Dach. Noch habe ich keine eigene E-Ladestation, doch das werde ich hinbringen, wenn es so weit ist.“ Das wird ein Klax für ihn, den E-nergizer.