Die Mentorin
Mit viel Erfahrung und Feingespür steht Barbara Egg den kaufmännischen Lehrlingen der IKB als Organisatorin und Ansprechpartnerin zur Seite. „Ich bin auch für sie da, wenn es Krisen, Probleme oder Fragen gibt und begleite sie. Die Schritte müssen die Lehrlinge aber selbst gehen“, sagt sie. Schöne Schritte sind das – mitten hinein ins Leben.
„Es ist total spannend, was sich in den drei Lehrjahren bei unseren Lehrlingen tut“, sagt Barbara. Sie ist Koordinatorin der kaufmännischen Lehrlinge der IKB und in den Jahren, die sie da anspricht, tut sich richtig Großes. Nicht nur, weil aus Jugendlichen Erwachsene und aus Wissbegierigen Wissende werden. Die Jahre vor dem 20. Geburtstag sind für viele Menschen die wichtigsten ihres Lebens, werden in ihnen doch Entscheidungen getroffen und Erfahrungen gesammelt, die die Zukunft ein großes Stück mitbestimmen. „Ja, das ist eine Wahnsinnszeit und es ist superschön, wenn die Lehrlinge Spaß an der Arbeit haben und am Ende ihrer Lehrzeit wissen, in welche Richtung sie weiter gehen wollen“, weiß Barbara.
Bei all den großen und kleinen Entwicklungsschritten steht sie den Lehrlingen als Mentorin zur Seite. In ihrer Funktion als Lehrlingskoordinatorin organisiert Barbara die Lehrzeit nicht nur ganz faktisch und praktisch, indem sie sich beispielsweise um das Recruiting, Aufnahmetests oder Bewerbungsgespräche sowie die notwendigen Abstimmungen mit der Wirtschaftskammer und der Berufsschule kümmert. „In meinen Aufgabenbereich fällt auch die Elternarbeit, das Konfliktmanagement und die Beziehungsarbeit“, skizziert Barbara das breite Spektrum ihres Arbeitsalltages, den sie mit „unglaublich vielschichtig und vielfältig“ beschreibt.
So vielfältig eben, wie die Lehrlinge oder die IKB selbst, in der die oben erwähnten Richtungsentscheidungen möglich sind, weil das Unternehmen so vielschichtig ist. Barbara: „Es ist ein großer Unterschied, ob ich als Lehrling in der Buchhaltung oder im Geschäftsbereich Wasser arbeite. Unsere kaufmännischen Lehrlinge lernen viele Bereiche kennen und können herausfinden, was am besten zu ihnen passt.“
Aktuell bildet die IKB 41 Lehrlinge aus. 30 davon sind technische Lehrlinge und werden von Barbaras Kollegen David Hilber begleitet. Barbara betreut derzeit 11 kaufmännische Lehrlinge.
Der Karriereweg ihrer Mentorin ist ziemlich inspirierend für ein spannendes Leben im bunten IKB-Universum. „Ich bin schon sehr lange bei der IKB“, sagt Barbara. Klingt fast ein wenig betagt. Ist sie aber nicht. Barbara ist gerade mal 40 Jahre alt, doch hat sie ihr gesamtes Arbeitsleben in der IKB verbracht und dabei das Unternehmen sowie zahlreiche Mitarbeiter:innen gut kennen und schätzen gelernt.
Vor 23 Jahren absolvierte Barbara als 17-Jährige das erste Ferialpraktikum bei der IKB, dann ein zweites, dann ein drittes. Dabei schnupperte die Schülerin erst in einer betriebswirtschaftlichen Abteilung, dann in der Liegenschaftsverwaltung und dann im Geschäftsbereich Wasser. „Das hat mir alles so gefallen, dass ich nach der Matura noch eine dreimonatige Reise unternahm und dann direkt eingestiegen bin“, sagt sie.
Lange waren Zahlen Barbaras Leidenschaft. Der Betriebswirtschaft mit all ihrer Finesse galt ihr Hauptinteresse. Bis sie vor über 10 Jahren die kaufmännische Lehrlingsausbildung übernahm und neben den Zahlen auch der erfolgreiche Weg der jungen Menschen in ihren Fokus kam.
Nach der Geburt ihrer zwei Kinder widmet sie sich nun in Teilzeit der „Wahnsinnszeit“, die für alle Jugendlichen eine irrsinnig herausfordernde ist und seit einigen Jahren wirkt sie herausfordernder als je zuvor. „Es ist alles komplexer geworden und leichter, sich zu verlaufen“, stellt Barbara fest – und betont: „Für die IKB stehen die Menschen im Mittelpunkt. Darum ist es so wichtig, die Lehrlinge dort abzuholen, wo sie sind, und ihnen zuzuhören und sie zu begleiten.“ Und sie zu feiern, wenn die Lehrzeit erfolgreich abgeschlossen wurde. Barbara: „Das ist für uns natürlich der schönste Teil dieser Geschichte.“ Natürlich.
Dezember 2023