Mit dem traditionellen Tunnelanschlag startete heute offiziell der Ausbau der Mühlauer Quelle. Die Tunnelpatin Dr. Camilla Altmann begleitet das mehrjährige Projekt, mit dem die IKB die regionale Trinkwasserversorgung von Innsbruck für Jahrzehnte sichert.
Direkt neben der bestehenden Stollenanlage, aus der seit inzwischen mehr als 70 Jahren quellfrisches Wasser in die Innsbrucker Haushalte fließt, wurde heute gebührend gefeiert: Ein zusätzlicher Trinkwasserstollen wurde hier angeschlagen. Mehrere hundert Meter wird der neue Quellstollen in das Gestein der Nordkette ragen und das bestehende Stollensystem, das im Zuge der Arbeiten saniert wird, ergänzen. Mit diesem Zukunftsprojekt stellt die IKB sicher, dass die Innsbrucker Haushalte auch in den nächsten Jahrzehnten verlässlich mit dem naturbelassenen Trinkwasser direkt aus der Nordkette versorgt werden können.
„Vom Ausbau der Mühlauer Quelle profitieren wir alle. Das Quellwasser fließt dadurch auch für unsere Kinder, Enkelkinder und nachfolgende Generationen verlässlich aus dem Wasserhahn. Die hohe Trinkwasserqualität in Innsbruck ist nicht selbstverständlich, deshalb sind die Arbeiten extrem wichtig und zukunftsweisend“, so der Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi.
Die regionale Wasserversorgung ist seit jeher eine zentrale Aufgabe der IKB, die die nötige Infrastruktur laufend instand hält und ausbaut. „Die IKB sorgt dafür, dass jeder Innsbrucker Haushalt durchgängig mit dem naturbelassenen Trinkwasser versorgt wird. Damit das auch in den nächsten Jahrzehnten so bleibt, ist es wichtig, jetzt rund 26 Millionen Euro in den Ausbau der Mühlauer Quelle zu investieren“, so DI Helmuth Müller, Vorsitzender des Vorstandes der IKB.
Prof. Dr. Andreas Altmann, Vorsitzender des Aufsichtsrates der IKB, freut sich, das Zukunftsprojekt zu begleiten: „Der Quellausbau ist ein Meilensteinprojekt für die Innsbrucker Trinkwasserversorgung. Das jetzige Stollensystem wurde vor mehr als 70 Jahren erbaut und stellt seit seiner Inbetriebnahme im Jahr 1953 das Standbein der Innsbrucker Trinkwasserversorgung dar. Heute setzt die IKB weitere Schritte, um die Anlage nach den neuesten technischen Maßstäben für die Zukunft zu rüsten.“
Das Bauvorhaben ist technisch höchst anspruchsvoll. Erfahrene Expertenteams beobachten daher seit langem das Quelleinzugsgebiet und arbeiten ab sofort durchgängig im Inneren des Berges. „Wir ergreifen alle Maßnahmen, um den Stollen möglichst schnell vorzutreiben. Gleichzeitig ist uns besonders wichtig, während der herausfordernden Arbeiten sowohl die Mitarbeitenden vor Ort als auch die Natur und die umliegenden Quellen und Oberflächenwässer zu schützen. Dazu werden die Bauarbeiten durchgängig geologisch und naturschutzrechtlich begleitet“, so IKB-Vorstandsmitglied Dr. Thomas Pühringer. Die Trinkwasserversorgung bleibt während der Arbeiten durchgehend und auf höchstem Niveau in Betrieb.
Um den Naturpark Karwendel auch während der Bauarbeiten als Naherholungsgebiet zu sichern, ist die Zusammenarbeit mit dem Amt für Wald und Natur der Stadt Innsbruck von großer Bedeutung. „Wir arbeiten seit Projektbeginn sehr gut mit der IKB zusammen und sind ständig in regem Austausch. Die Ausweichrouten wurden gut ausgeschildert, damit Erholungssuchende und Natur- bzw. Sportbegeisterte weiterhin ihren Freizeitaktivitäten nachgehen können. Außerdem wurde eine Kontaktstelle eingerichtet, um offene Fragen direkt zu klären“, so Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc, Vizebürgermeister der Stadt Innsbruck.
Ing. Mag. (FH) Robert Gschleiner
Geschäftsbereichsleiter Wasser
Telefon: 0512 502-7410
E-Mail: robert.gschleiner(at)ikb.at
Online seit 25.04.2022