Am 22. März ist der internationale Tag des Wassers – Zeit, sich daran zu erinnern, wie wertvoll unsere Wasserschätze sind. Das Trinkwasser wird in Innsbruck völlig naturbelassen von den Quellen direkt in die Haushalte geliefert. Damit das so bleibt, startet die IKB Ende März ein Jahrhundertprojekt: Sie saniert und erweitert die Mühlauer Quelle.
Naturbelassen, mineralstoffhaltig und direkt von der Nordkette – das ist unser Innsbrucker Trinkwasser. Es sickert jahrelang durch das Gestein und wird dabei mit Mineralien angereichert, bevor es die IKB in die Haushalte transportiert. Dort fließt es, für viele fast schon selbstverständlich, in bester Qualität aus den Wasserhähnen. „Unsere Quellen sind ein wirklich kostbares Gut. Sie ermöglichen uns, ganz Innsbruck zu hundert Prozent mit naturbelassenem Trinkwasser zu versorgen. Das können nicht viele Städte von sich behaupten“, so IKB-Vorstandsvorsitzender DI Helmuth Müller. „Daher ist es uns besonders wichtig, die Quellen zu schützen und die Anlagen laufend zu kontrollieren, instand zu halten und bei Bedarf zu erweitern.“
Damit das Innsbrucker Wasser auch in den nächsten Jahrzehnten direkt vom Gebirge in die Wohnungen fließen kann, investiert die IKB jetzt knapp 26 Millionen Euro in die Trinkwasserversorgung. Sie saniert ab Ende März 2022 in einem mehrjährigen Projekt die Mühlauer Quelle und erweitert sie um einen zusätzlichen Stollen. So wird sichergestellt, dass auch den nächsten Generationen das hervorragende Quellwasser in ausreichender Menge zur Verfügung steht.
Die Vorarbeiten wurden im vergangenen Herbst erfolgreich abgeschlossen, dieses Jahr fallen die Hauptarbeiten an. Tag und Nacht werden verschiedene Teams im Inneren des Berges arbeiten, um den Stollen möglichst rasch vorzutreiben und das zusätzliche Wasser zu erschließen. „Das ist ein technisch höchst komplexes Verfahren, für das viel Spezialwissen nötig ist. Die Quellen und das Gestein werden seit langem beobachtet, damit wir nun behutsam einen neuen Wasserweg bahnen können“, erklärt IKB-Vorstandsmitglied Dr. Thomas Pühringer. Von März bis in den Herbst werden täglich rund fünf Sprengungen im Berg durchgeführt. Das ausgehobene Material wird von der Mühlauer Quelle über Arzl abtransportiert und verwertet. Zeitgleich wird die bestehende Anlage saniert.
Das gesamte Projekt wird geologisch und umwelttechnisch begleitet. Der Schutz des Gebirges und der Natur steht für die IKB an oberster Stelle. Damit Wandernde, Mountainbikerinnen und Mountainbiker das Naherholungsgebiet weiterhin nutzen und genießen können, werden unter www.ikb.at/trinkwasserstollen Alternativrouten für Touren und Ausflüge empfohlen. So kann man der Wegsperre zwischen der Arzler und der Rumer Alm sowie dem verstärkten Baustellenverkehr ausweichen.
Weitere Informationen finden Sie unter Ausbau Mühlauer Quelle
Ing. Mag. (FH) Robert Gschleiner
Geschäftsbereichsleiter Wasser
Telefon: 0512 502 7410
E-Mail: robert.gschleiner(at)ikb.at
Online seit 18.03.2022