Innsbrucks Quellen sind die Grundlage für eine verlässliche Versorgung mit hochqualitativem Trinkwasser. Der Umwelt zuliebe sollten wir mit dem kühlen Nass verantwortungsvoll und bewusst umgehen. Das hilft, die Wasserspeicher gefüllt zu halten und schont ganz nebenbei auch den Geldbeutel. Aber wie kann man Wasser sparen? Und welche Tipps lassen sich in den Alltag integrieren? Das erfahren Sie in diesem Beitrag.
Es ist für viele von uns eine Selbstverständlichkeit und dennoch wahrer Luxus: frisches Trinkwasser. Dazu bedarf es meist nur eines einzigen Handgriffs: Den Wasserhahn einmal aufdrehen und schon erhält man fließendes, klares Wasser.
Österreich ist dabei besonders gesegnet und zählt zu einem der wasserreichsten Länder überhaupt: Laut ÖVGW stehen den Österreichern jährlich circa 86 Milliarden Kubikmeter an Wasser zur Verfügung. Der tatsächliche Wasserbedarf liegt hingegen bei 2,5 Milliarden Kubikmeter Wasser pro Jahr – das bedeutet, es werden nur 3 % der vorhandenen Wasservorräte verbraucht.
Ebenfalls interessant: Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch in Österreichs Haushalten liegt bei 130 Liter Wasser pro Tag. Die größte Wassermenge wird dabei über den Wasserhahn verbraucht (27 %), dicht gefolgt von der WC-Spülung (25 %) und der Dusche (19 %).
Auch die Wasserqualität spricht für sich: Das Trinkwasser in Österreich wird zu 100 Prozent aus Grund- und Quellwasser bezogen und meist ohne zusätzliche Aufbereitung an den Verbraucher weitergeleitet. Von besonders hoher Qualität ist auch das Innsbrucker Wasser, welches zu 100 Prozent aus kontrolliertem Quellwasser stammt. Es handelt sich also um sauberes, bestens geschütztes Nass, das durch Innsbrucks Wasserhähne fließt.
Sie möchten mehr über die kostbare Ressource Wasser erfahren? Dann empfehlen wir unseren Ratgeber zum Thema Wasserkreislauf
Hochqualitatives Trinkwasser ist hierzulande zwar ausreichend vorhanden, dennoch gilt es, einen möglichst bewussten und sparsamen Umgang mit der wertvollen Ressource zu pflegen. Gerade in Hinblick auf den rasch voranschreitenden Klimawandel, dessen Folgen nicht exakt vorhersehbar sind, sollte das kostbare Nass nicht verschwendet werden.
Zudem ist die Aufbereitung von Warmwasser mit erheblichem Aufwand und Energieverbrauch verbunden: Laut umweltberatung.at werden in Österreich 55 Liter Warmwasser pro Tag und Person verbraucht. Dazu bedarf es einen Energieaufwand von bis zu 1.000 kWh jährlich.
Wasser zu sparen und dieses sinnvoll zu nutzen, lohnt sich demnach gleich aus mehreren Gründen:
Sie fragen sich nun, wie man im Alltag Wasser sparen kann? Im Folgenden haben wir ein paar allgemeine Tipps für Sie parat.
1. Technik auf den neuesten Stand bringen
Der Umstieg auf neue, energiesparende Geräte lohnt sich immer – denn veraltete Mischbatterien und Armaturen sind wahre Wasserfresser. Einhebel-Mischbatterien und WC-Spülsysteme mit Wasser-Stopp sind unbedingt zu empfehlen.
2. Wasserstrahl optimieren
Schon mit geringen Investitionen lässt sich eine bedeutende Menge an Wasser einsparen. Ein sehr gutes Beispiel sind Durchlaufbegrenzer, Perlstrahler (auch Perlatoren genannt) und Sparduschköpfe. Durch die Optimierung des Wasserstrahls wird der Verbrauch – ohne Verzicht auf Komfort – gesenkt.
3. Dichtungen prüfen
Leckende Schläuche und tropfende Wasserhähne verschwenden Unmengen an Wasser. Gegen verkalkte Leitungen hilft Essigessenz. Undichte Stellen können beispielsweise mit Alleskleber gekittet werden.
4. Wasserhahn zwischendurch abdrehen
Während dem Zähneputzen und beim Haare waschen unter der Dusche kann der Hahn abgedreht werden. So sparen Sie ganz nebenbei mehrere Liter Wasser ein. Tipp: Aus hygienischen Gründen sollte man jedoch zwischendurch den Wasserhahn für einige Minuten laufen lassen, um das Leitungsnetz im Haus zu spülen und Stagnation zu verhindern.
5. Wassertemperatur senken
Überprüfen Sie die Einstellungen an Boiler, Durchlauferhitzer oder Heizung und achten Sie am besten auf eine elektronische Steuerung der Warmwassertemperatur. Hier gilt: Mehr als 60 Grad sind nicht nötig.
6. Kapazitäten nutzen
Waschmaschine und Geschirrspüler sollten nur voll beladen und bei niedriger Temperatur gestartet werden. Es ist völlig ausreichend, hin und wieder einen heißen Waschgang einzulegen, um Keime abzutöten. So sparen Sie nicht nur Strom und Wasser, sondern schonen gleichzeitig auch die Umwelt.
7. Warmwasser mit Solarthermie oder Wärmepumpe
Um Warmwasser möglichst umweltfreundlich aufzubereiten, lohnt sich eine Solarthermie-Anlage oder eine Wärmepumpe. Diese dienen als Ergänzung zur Heizvorrichtung und helfen dabei, Energie und Stromkosten zu sparen.
Sie möchten den Wasserverbrauch in Ihrem Zuhause gezielt reduzieren? Dann sollten Sie mit den folgenden drei Orten beginnen: Küche, Bad und Garten. Denn hier wird mit Abstand am meisten Wasser in einem Haushalt verbraucht. Mit ein paar einfachen Gewohnheitsänderungen können Sie dem jedoch bald ein Ende setzen und wertvolle Ressourcen einsparen. Probieren Sie es am besten einfach aus!
In der Küche wird gekocht und Geschirr gespült, außerdem werden viele Zutaten gewaschen. Dazu benötigt man – Sie vermuten es schon – jede Menge Wasser. Mit ein paar einfachen Tricks lässt sich der Wasserkonsum jedoch gezielt einschränken:
Im Badezimmer wird der größte Anteil an Warmwasser verbraucht: Tägliches Duschen, Händewaschen und das Reinigen von schmutziger Wäsche lassen Strom- und Wasserkosten in die Höhe steigen. Auch hier helfen ein paar einfache Maßnahmen, um den Wasserverbrauch zu reduzieren:
Alte Armaturen austauschen: Ersetzen Sie alte Armaturen mit zwei Griffen durch moderne Einhebelmischer. Damit ersparen Sie sich das mühsame Regeln der Wassertemperatur und können diese zügig und mit nur einem Handgriff einstellen.
Ein eigener Garten ist eine wunderbare Sache: Hier können Hobbygärtner ihrer Leidenschaft nachgehen und sich um Blumen, Salatbeete oder den Rasen kümmern. Aber auch die Arbeit im Garten verschlingt einige Mengen an Wasser. Hier erfahren Sie, wie Sie dem entgegenwirken können:
Wie Sie sehen, ist das Wassersparen mit keinem großen Aufwand verbunden und lässt sich auch im Alltag einfach umsetzen. Außerdem sprechen einige gute Gründe dafür, bewusst mit der Ressource Wasser umzugehen: Dadurch schonen Sie nicht nur die Umwelt und das Klima, sondern auch Ihren Geldbeutel. Mit unseren praktischen Tipps tragen Sie somit einen wichtigen Teil zum sinnvollen Umgang mit Wasser bei!