Am 16. Juni ist Trinkwassertag. An diesem Tag wird in ganz Österreich unser wertvollstes Gut gefeiert. Innsbruck kann auf sein Trinkwasser besonders stolz sein: Aufgrund der alpinen Lage kann die IKB das Wasser quellfrisch aus dem Gebirge in die Haushalte transportieren. Völlig naturbelassen und voller wertvoller Mineralien.
Bei uns ist es fast schon selbstverständlich, dass das hochwertige Trinkwasser aus dem Wasserhahn fließt. Bis dahin hat es aber eine weite Reise hinter sich – es bahnt sich seinen Weg durch das Gestein. Sehen Sie selbst in unserem Video:
Auf der Nordkette sickert geschmolzener Schnee oder Niederschlag zuerst tief in das Gestein. Mehrere Jahre braucht ein Regentropfen, bis er die Gesteinsschichten im Berg durchwandert hat und als Trinkwasser bei der Mühlauer Quelle austritt. Diese besondere geologische Situation bestimmt die hohe Qualität des Innsbrucker Trinkwassers: Das Wasser wird nämlich auf seinem langen Weg durch das Gebirge gefiltert, gereinigt und mit wertvollen Mineralien angereichert. Tief im Inneren des Berges bleibt es außerdem kühl. Die niedrige Temperatur und die lange Verweildauer im Berg verhindern, dass sich Bakterien und Keime bilden. Somit sind keine aufwändigen Aufbereitungsschritte nötig, um das Trinkwasser jederzeit hygienisch sauber zu halten.
Übrigens: Damit das Trinkwasser auch zukünftig so hochwertig und für alle Innsbrucker:innen verfügbar bleibt, wird derzeit die Mühlauer Quelle saniert und um einen neuen Trinkwasserstollen erweitert. In Innsbruck wird damit für die nächsten Generationen vorgesorgt.
Für die Innsbrucker Volksschulkinder hat die IKB gemeinsam mit dem Verein Natopia ein spannendes Programm entwickelt, um ihnen das Wasser näherzubringen. Mehr als 350 Innsbrucker Volksschulkinder beschäftigen sich laufend mit dem Quellwasser von der Nordkette und erforschen unser wertvollstes Gut spielerisch. In jedem der vier Volksschuljahre bereiten die Kinder ein neues Thema auf: Sie erforschen das Wasser mit Experimenten, besichtigen nach Möglichkeit das Trinkwasserkraftwerk und die Kläranlage, erforschen im Mühlauer Fuchsloch das Leben im Wasser, bauen die Trinkwasserversorgung verschiedener Länder eigenständig nach und vieles mehr. Jedes Kind ist somit vier Jahre lang dabei und entwickelt das Wissen zum Wasser stetig aus. Zum Abschluss wird eine selbst formulierte Forschungsfrage erforscht und das Ergebnis präsentiert. Jedes Jahr werden die Volksschulen von Natopia über das Projekt informiert und können sich für einen Platz bewerben.
Wer den Weg des Wassers auf verständliche und amüsante Weise kennenlernen will, wirft am besten einen Blick in das Kinderbuch von Verena Wolf und Bine Penz. Darin veranschaulichen sie den Weg des Wassers in Innsbruck farbenfroh und gut verständlich für Kinder ab 6 Jahren: Als Lena vom Brunnen beim Goldenen Dachl in Innsbruck etwas Wasser trinken will, plumpst vor ihr ein aufgeregter Wichtel ins Becken, der sichtlich um ihre Gesundheit besorgt ist. Doch Lena weiß viel über den Weg, den das Innsbrucker Wasser Tag für Tag durch die Stadt nimmt. Und so beginnt eine lehrreiche und rasante Reise des ungleichen Paars quer durch die Tiroler Landeshauptstadt, immer auf der Spur des köstlichen Nass, das für uns so selbstverständlich geworden ist. Das Buch ist in der Tyrolia erhältlich.
Mehr zum Innsbrucker Wasser, zu den Inhaltsstoffen, zur Kontrolle und Qualitätssicherung und vielem mehr finden Sie hier:
Online seit 16.6.2023