Weil in der IKB ziemlich früh ziemlich smarte Entscheidungen getroffen wurden, kann Innsbruck heute auf ein Glasfasernetz bauen, das seinesgleichen sucht. „Diese Entwicklung ist ein Hammer, ein Wahnsinn“, sagt Robert Koxeder. Der 56-Jährige weiß wovon er spricht. Von Anfang an hat er die Eroberung des blitzschnellen Internets durch die IKB meisterhaft begleitet. Er ist mit ansteckender Begeisterung dabei. Und mit jeder Faser.
„Wenn man so etwas macht, muss man generell die Leute mögen. Das ist das Um und Auf“, sagt Robert Koxeder. Dass Robert die Leute mag, wird im Gespräch mit ihm schneller klar, als es dauert Griasdi zu sagen. Die ihn besser kennen, nennen Robert „Koxi“. Ein guter Spitzname. Er passt zu ihm. Ehrlicher Tiroler Charme, feiner Witz und lösungsorientiertes Know-how sind wohl auch nicht zufällig Eckpfeiler seines beruflichen Selbstbildes. Als Berater und Planer ist Robert entscheidend beim Ausbau des Glasfasernetzes der IKB beteiligt, dessen Qualität und weit über die Stadtgrenzen hinausreichende Quantität dem Unternehmen schon traditionell einen Stockerlplatz bei den Jahr für Jahr veröffentlichten Rankings der Top-Glasfaseranbieter Österreichs beschert.
Dass die IKB auch Internet kann, hat anfangs jene verwundert, die die ehemaligen Stadtwerke ausschließlich mit klassischer Daseinsvorsorge in Verbindung gebracht haben. Doch zu Wasser und Strom wurde in den vergangenen fast 30 Jahren ein Geschäftsbereich erobert, der für das Rundlaufen des Alltags und die Lebensqualität der Menschen heute nicht minder entscheidend ist. „Wenn mir damals jemand gesagt hätte, dass wir so groß werden, hätte ich es nicht geglaubt“, sagt Robert.
Als es losging war eine Handvoll IKB-Mitarbeiter:innen mit „dem Internet“ beschäftigt, das sich damals noch durch die Telefonleitungen eröffnete - begleitet vom bizarren Modemgeräusch beim Verbindungsaufbau. Dann kamen die Kupferkabel und dann die Lichtwellenleiter – die Glasfaser. „Heute sind wir fast 40 Leute. Ein tolles Team, tolle Arbeitskolleginnen und -Arbeitskollegen“, so Robert. Ein bissl freudvoller Stolz schwingt stets mit, wenn er von seiner Arbeit spricht. Ja, warum auch nicht.
Als Mitarbeiter des IKB-Geschäftsbereiches Telekom steht Robert an der Front beziehungsweise in direktem Kontakt mit Bauherren oder -frauen, Elektroplaner:innen oder an rasend schnellen, supersicheren und verlässlichen Internetverbindungen Interessierten. Beim sukzessiven Ausbau des Netzes war er mit unzähligen Menschen in Kontakt. Er kennt in Innsbruck jedes Haus und jedenfalls nicht wenige jener rund 25.000 Wohnungen, die in den vergangenen Jahren mit Glasfaser erschlossen – und wegen der hohen Bandbreite und der hohen Geschwindigkeit zu kleinen Surfparadiesen wurden. Entscheidend sind diese Glasfaser-Vorteile selbstverständlich auch für Unternehmen oder große Institutionen, stecken in Bandbreite und Geschwindigkeit doch längst entscheidende Standort-Argumente. „Ohne Internet geht heute nichts mehr. Da muss man ein verlässlicher Partner sein. Die Leute wissen: Wenn ich heute den Koxi anrufe, dann funktioniert das. Der kümmert sich drum. Ja, man muss auch ein Kümmerer sein“, sagt Robert.
Dass „der Koxi“ zum Begriff und er selbst zum Kümmerer in Glasfaserfragen werden konnte, hängt eng mit seinem beruflichen Weg und dem der IKB zusammen – wobei die beiden Wege untrennbar beziehungsweise seit über 40 Jahren dieselben sind. „Ich bin gelernter Elektromechaniker und Maschinenbauer, habe 1983 mit der Lehre bei den Stadtwerken begonnen, dann die Gesellenprüfung und anschließend die Meisterprüfung gemacht“, erzählt der 56-Jährige.
In den 1990er Jahren war die enge Arbeitsbeziehung kurz gefährdet gewesen. Nicht, weil Robert fremdgehen, sondern vielmehr weil er in die Fremde gehen wollte. „Ich wollte nach Australien auswandern“, erzählt er. Die damals recht triste wirtschaftliche Situation Australiens und die damit auch tristen Aussichten für den jungen Tiroler ließen ihn bleiben – und lassen ihn aufatmen: „Heute bin ich heilfroh, dass ich es nicht getan habe. Es gibt keinen schöneren Platz auf der Erde als Tirol oder Innsbruck.“ Diese Liebeserklärung lebt Robert in vollen Zügen. Mit seiner Familie natürlich – oder als ehrenamtliches Mitglied es Alpenvereins Sektion Hall in Tirol, wo er Interessierte für seine bergigen Hobbys begeistert und Touren anbietet. „Da musst du die Leute auch mögen“, sagt er. Dass er das tut, wird im Gespräch mit ihm schneller klar, als es dauert Griasdi zu sagen - oder Servus.
März 2024